Initiator: Katholische Pfarrkirche St. Martin
Errichter: August von Voit (Architekt)
Jahr: 1837 bis 1840
Stelle: Kirchstraße 17
Koordinaten: 49.24 902, 8.34 094
Historie:
An Pfingsten 1836, während des Magnifikat entstand plötzlich ein Getöse, Staubwolken von oben verursachten panischen Schrecken, alle Anwesenden erhoben sich mit dem Angstschrei: „Die Kirche stürzt zusammen“. Jeder wollte zuerst zu den Türen hinaus und da das Gedränge groß war, ging es natürlich umso langsamer. Ursache dieses Schreckens lag nicht am vermuteten Einstürzen des Gebäudes, sondern der Klöppel aus der großen Glocke war es gewesen, der während des Läutens beim Magnifikat sich losgerissen hatte und auf die morsche Holzdecke gefallen war. Niemand wollte mehr in die alte Kirche aus Furcht, es könnte einmal ernst um ihren Zustand werden.
Ein Jahr nach diesem Vorfall, an Pfingsten 1837, wurde letztmals Gottesdienst in der alten Pfarrkirche gehalten. Anschließend wurde die Kirche abgerissen und mit dem Neubau begonnen.
Die katholische Pfarrkirche St. Martin stammt aus der neuromanischen Zeit. Es benötigte fast 4 Jahre, bis die Kirche fertiggestellt wurde (1837–1840). Die äußere Form der Kirche ist schlicht, gleichwohl bestimmt deren markanter, dreifach gegliederter Turm das Ortsbild. Die Turmhöhe, einschließlich Turmhahn misst 42 m; die Baukosten betrugen 70 000 Gulden.
Das neue Geläut erklingt seit dem 07. April 2007.