Errichter: Familie Obermaier & Anwohner
Jahr: 1920 / 21 (Gedenkstelle errichtet 1990)
Stelle: Griesweg
Koordinaten: 49.24 744, 8.33 850
Historie:
Wie das „Käseck“ zu seinem Namen kam?
Während der französischen Besatzungszeit 1920 / 21 schlichen sich bei Nacht zwei Brüder aus dem Griesweg / Obergartenstraße zum ehemaligen Bahnübergang am Griesweg, Richtung Westheim, an einem unbewacht abgestellten französischen Proviant-Eisenbahnzug vorbei.
Sie brachen die Waggontür auf und ertasteten im Dunkeln die Wagenrad großen Käseleiber. Ohne Messer und zum Tragen zu schwer, rollte jeder seinen Käse bis zum Elternhaus im Griesweg.
Der Diebstahl von französischem Nationaleigentum wurde schnell erkannt und die Beiden dadurch ermittelt, da der bröcklige Käse durch das Rollen Stücke verlor und die Spur bis zum Haus der Diebe führte.
Beide wurden wegen Mundraub angeklagt und erhielten eine längere Gefängnisstrafe.
Daher auch im Volksmund „Käseck“ genannt.
Die Gedenkstelle selbst wurde im Jahr 1990 errichtet.