Errichter: Naturereignis
Jahr: 1480
Stelle: Altrheinlandschaft / gegenüber vom Bahnhof
Koordinaten: 49.25183,8.35035
Historie:
1480 Schreibauszug aus dem Oberamt Germersheim:
…… „am Roten Hamm sind am Grenzgraben zwischen Lingenfeld und Mechtersheim Feld- und Wiesenlagen mit viel Geländeverlust durch Rheinbruch. Dessen Besitzer sind deshalb beetfrei (steuerfrei)
1542 hieß es hierzu :
„Dritthalbmorgen von Zehn Morgen ziehen längs der Straße. Bald wird es dort kein Acker mehr sein, die werden wohl in Kürze in den Rhein hinab geflößt sein.“
Auf der im Gemeindearchiv aufbewahrten Dorfkarte von 1789 ist der Leinpfad für Schiffspferde ersichtlich (weißer Pfeil). Sie zogen auch größere Schiffe die Schleife entlang, da dort wenig bis gar keine Strömung war, um die Schiffe voran zu treiben. Das am Rheinlauf liegende Hochufer, welches 10 bis 12 m höher war, verlief bis zum Unterwald und wurde „Roter Hamm“ genannt. Die intensiv rote Farbe gab der Erhebung seinen prägenden Namen. Durch die mündliche pfälzische Überlieferung wurde aus „Roter Hang“ das Wort „Roter Hamm“.
Seit Jahrhunderten setzten sich die Uferabbrüche in den Rhein trotz der zu diesem Abschnitt 1826 begonnenen und 1836 abgeschlossenen Rheinbegradigung noch bis um 1900 fort.
Der heutige Altrhein hat noch eine Gesamtbreite von ca. 50 m.
Der Rheinlauf um ca. 1837 hatte eine Maximalbreite von ca. 500 m.