Errichter: Antonius Schanz
Jahr: 1736
Stelle: Ecke Kautzengasse / Schwegenheimer Str.
Koordinaten: 49.25072, 8.34337
Historie:
Im Jahre 1736 wurde dieses Anwesen zum ersten Mal namentlich genannt. Als erste Gastwirtschaft in diesem Haus wurde in seiner langen Gastwirtschaftstradition der Besitzer Antonius Schanz („Kronenwirt“) mit seiner Gemahlin Wilhelminam Franziskam,
geb. Lombardimin erwähnt.
Seit 1920 hieß die Gaststätte „Zur goldenen Krone“, mit der Familie Vulpes als Besitzer, welches heute noch so im Volksmund danach genannt wird („de Vulpes“). Den Fahrradhandel übernahm Sohn August in den 1920er Jahren. Dieser erweiterte das Angebot mit dem Verkauf von leichten Motorrädern und Nähmaschinen. Vulpes betrieb ab 1926 vor seinem Haus zudem auch noch eine Straßentankstelle. Ab 1935 fanden hier auch Stick- und Nähkurse auf der damals weltbekannten „Kayser-Nähmaschine“ statt.
Ende 1970 gab die Fam. Vulpes das Geschäft auf. Neu hinzu kam in das Haus eine Toto-Lotto-Annahmestelle, sowie eine Fahrschule, die es bis in das Jahr 2012 gab. In diesem Jahr wechselte das Anwesen erneut seinen Besitzer. Dieses gehört nunmehr der Ortsgemeinde Lingenfeld. Für eine kurze Zeit beherbergte das Haus auch noch den Treff „Zur Babbelstubb“.
Dieses außergewöhnlich alte Anwesen (es ist eines der ältesten Gebäude in Lingenfeld), welches unter dem Außenputz auch noch Fachwerkgebälk besitzt, beherbergt nicht nur sehr viele Räume, sondern auch noch eine sehenswerte Schmiede auf dem Areal, sowie eine sehr große Scheune, mit imposantem Eichengebälk.