Errichter: Römer
Jahr: 200 n. Chr.
entdeckt: 15.12.1929 (durch Alfons Detzel)
Stelle: der L 507, Hangböschung nach Osten
Koordinaten: 49.26199,8.37217
Historie:
Entdeckt hat das Relikt unweit der L 507 im Spätsommer 1929 der spätere Bürgermeister der Gemeinde, Alfons Detzel, als beim Pflügen eines seiner Pferde mit den Vorderbeinen bis zum Bauch im Boden einbrach. Daraufhin erfolgten Bodenforschungen, die ergaben, dass an dieser Stelle ein 6 m tiefer trichterförmiger Schacht (Tonbergwerk) aus der römischen Zeit vorhanden ist.
Bei Grabungen kam man zu der Erkenntnis, dass die Verarbeitung von Tonziegeln und Tonheizröhren für die damaligen Bodenheizung (Hypokaustenanlagen), wie in römischen Villen, genutzt wurden.
Erschaffen wurde dieses Tonbergwerk ca. 200 n. Chr.
Der heutige Wasserauslauf „Brinnel“ zeigt, dass die Entwässerung mit Ziegeln und Tonröhren schon damals gut durchdacht war.
Sogar heute noch, nach über 1800 Jahren, fließt immer noch Wasser aus dem Tonbergwerk.
Damals schickte der römische Kaiser Augustus seine Stiefsöhne Drusus und Tiberius mit starken militärischen Kräften über die Alpen, um den Norden zu erobern, in dem auch das heutige Lingenfeld lag.
Die Römerzeit war ab 15 v. Chr. bis 488 n. Chr.