Infos vom Bürgermeister
Infos zur Brücke Kolpingstraße
Am 31.05.2023 hat nochmal eine Besprechung mit einem Statiker spezialisiert auf Brücken, dem Zimmermann, der Bauabteilung der Verbandsgemeinde dem Baubeigeordneten und Ortsbürgermeister Lingenfeld stattgefunden. Die Brücke kann grundsätzlich repariert werden. Nach Aussage der Fachfirma kann die Brücke dann nach den Sommerferien geöffnet werden. Die Firma muss versuchen die Arbeiten in den Terminkalender einzuschieben. Aufgrund des derzeit massiven Fachkräftemangels ist die Fachfirma extrem ausgelastet. Wir weißen darauf hin, dass uns klar ist wie wichtig die Brücke ist. Es gab auch schon Vorschläge die Brücke bis zum Neubau zu sperren. Dies will die Ortsgemeinde nicht.
Nach Aussage des Fachmannes ist die aus Bongossi Holz gebaute Brücke in einem dem Alter nicht entsprechenden Zustand. Dies liegt daran, dass die Brücke von Anfang an Konstruktionsfehler hat. Zum anderen wurde die Brücke in der Vergangenheit nicht ausreichend gewartet.
Hinweise:
An der Geh- und Radwegebrücke Bauwerk 208 (Brücke Kolpingstraße / Berliner Straße) der Ortsgemeinde Lingenfeld wurde nach unseren Unterlagen im Jahr 2018 begonnen, einzelne Holzbohlen auszutauschen. Im Mai 2020 erfolgte eine Untersuchung der Schäden an der Brücke von einem Fachbüro. Die Brückenprüfung kommt zudem zu dem Ergebnis, dass das Bauwerk deutliche Schäden an den Haupttraggliedern infolge Fäulnis und Pilzbefall zeigt, insbesondere im Bereich der Widerlager sind gravierende Querschnittschwächungen vorhanden. Die Standsicherheit ist hierdurch zumindest in Teilbereichen stark eingeschränkt. Die angegebenen Notmaßnahmen wurden bereits im August 2020 von der Fa. Schuschu Dach + Wand GmbH behoben und von dem Fachbüro überprüft bzw. abgenommen.
Im Juni 2022 wurde die Brücke über die stillgelegte DS-Strecke durch ein Brückenprüfbüro überprüft. Bei der Prüfung wurden wieder einige Mängel festgestellt. Da sich der Neubau aufgrund der Pendlerradroute verschoben hat und eine Sperrung nicht gewünscht war, hat die Verwaltung drei Angebote zur Instandsetzung der Brücke eingeholt. Die Schäden an den Hauptträgern waren in dem heutigen Ausmaß nicht ersichtlich und traten erst nach der Demontage der Holzbohlen zu tage. Auch wurden einzelne Holzbohlen in den letzten Jahren vom Bauhof bestellt und ausgetauscht.
Ebenerdiger Übergang/ Neue Brücke
Es wurde der Vorschlag eingebracht, einen ebenerdigen Weg (geschottert und geteert mit Bohlen über das Gleisbett) bis zum Neubau der Brücke umzusetzen. Jedoch ist das Gelände der Bahn noch für den Bahnverkehr gewidmet, auch wenn diese derzeit nicht in Betrieb ist. Aus diesem Grund ist eine Querung, unabhängig der Art mit der Bahn oder dem zuständigen Zweckverband abzustimmen. Nach den uns vorliegenden Auskünften wird ein ebenerdiger Weg vom Eisenbahnbundeamt nicht genehmigt.
Im Übrigen wäre zunächst eine Planung vorzunehmen, bevor diese Möglichkeit errichtet werden könnte. Eine solche Lösung würde auch erhebliche Kosten hervorrufen (Schätzung 147.000 €) und ist nicht über Nacht zu realisieren.
Als weitere Variante wird derzeit von der Verwaltung geprüft, ob der Neubau der Brücke bereits weiter vorangetrieben und damit vorgezogen werden kann (Planer Ausschreibung, Planung und Abstimmung, Förderfähigkeit, etc.). Jedoch wird dies ebenfalls entsprechende Zeit in Anspruch nehmen.
Ein Neubau ist nicht so schnell zu realisieren, da eine neue Brücke im Rahmen der Pendlerradroute gebaut wird und zum großen Teil vom Land bezahlt wird.